Ich wünsche

Was wünscht man seinen Mitmenschen zum dritten Pandemiejahr? Die Frage treibt mich seit Tagen um. Gesundheit? Ist es nicht zynisch, Gesundheit im Wissen zu wünschen, dass eine besonders ansteckende Variante eines Virus ihr Unwesen treibt und Viele wenn nicht Alle in den nächsten Monaten sich damit anstecken werden und alleine in der Schweiz mehrere Tausend daran sterben werden? Glück? Soll man den Mitmenschen wünschen, dass sie das nötige Glück haben, diese Omikron-Welle unbeschadet zu überstehen? «Irgendeinisch fingt ds Glück eim» singt Züri West. Ich finde die Formulierung zu passiv, wieso soll man passiv warten, dass das Glück vorbeikommt? Wieso soll man sich nicht um das eigene Glück bemühen? Frieden? «Geht hin in Frieden» sind die letzten offiziellen Worte, die ein katholischer Priester am Ende einer Messe zu den anwesenden Gläubigen sagt. Er wünscht den Anwesenden nicht Frieden, sondern fordert auf, in die Welt hinauszugehen und anderen Menschen friedlich zu begegnen. Sich proaktiv darum bemühen, dass Frieden herrscht, nicht passiv warten, diese Haltung gefällt mir.

Wisst Ihr was? Ich wünsche Euch das alles, sowohl Gesundheit, Glück als auch Frieden. Geht hinaus in die schöne Welt, begegnet Euren Mitmenschen friedfertig, dann wird das Glück auf Eurer Seite sein und Ihr werdet ein gesundes 2022 erleben! Ich freue mich schon auf jede Begegnung, die entstehen wird, wenn sich unsere Wege kreuzen werden.