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Keine Gewaltprävention?

Bis zu einem gewissen Grad hat Oberstufenschulleiter Pierre Zesiger dafür Verständnis, verurteilt aber Gewalt und Rassismus aufs Schärfste: «Die Schule ist momentan der einzige Treffpunkt der Jugendlichen, die Corona-Zeit stellt für sie eine grosse Belastung dar.» So stand es im Unter-Emmentaler.

Auslöser dieser Aussage war ein Hakenkreuz auf dem Schulgebäude und eine Schlägerei. Zusammen mit dem Bombenalarm beim Test-Lastwagen des Kantons ergab das ein Bild eines grassierenden Extremismus in Huttwil.

Umso mehr überraschte es mich, als wenige Zeit später einerseits die Meldung kam, der Gemeinderat sage die Midnight Saison ab, und anderseits wir von der Schulleitung ein Mail mit folgendem Text bekamen:

Ganz viele Schülerinnen und Schüler haben sich für ein von uns ausgeschriebenes Fach aus dem Angebot der Schule angemeldet. Leider sind die Anzahl Lektionen, die wir anbieten dürfen, beschränkt. Daher können wir…
- die ausgeschriebenen Fächer "Line Dance", "Inline" und "Pil-Atem" im Schuljahr 2021/22 nicht anbieten.
- das Fach "Ballspiele" nur semesterweise durchführen. Im ersten Semester (August 2021 bis Januar 2022) findet dies für die 3./4. und im zweiten (Februar bis Juli 2022) für die 5./6. Klässler statt.

Mit anderen Worten, sagt der Gesamtschulleiter, es gebe zuwenig Möglichkeiten, die überschüssige Energie rauszulassen, und die Gemeinde Huttwil spart genau dort, wo dies passieren könnte. Vorbeugen ist besser als heilen, sagt man in der Medizin.

Über das Verhalten der Gemeinde Huttwil kann ich mich nur wundern.

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