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Extremismus in Huttwil

Schlägerei zwischen Schweizern und Ausländern. Hackenkreuz. Bombenalaram. Extremes Verhalten hat in Huttwil letzter Zeit Hochkonjunktur. Huttwil hat ein Extremismusproblem, denn die Schlägerei, die rechtsextreme Schmierereien und der Bombenalarm sind nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.

Wer auch immer dieses gewalttätige Verhalten an den Tag legt, tut dies in der Überzeugung, sich so verhalten zu dürfen, glaubt vielleicht sogar, sich so verhalten zu müssen. Dies geht nur, wenn das Umfeld der Gewalttätigen, ihnen das Gefühl gibt, ihr Verhalten sei richtig, vielleicht sogar wichtig.

In Huttwil gibt es einen Nährboden, der extremes Verhalten ermöglicht, und das ist echt problematisch. Die paar extremen Ereignisse sind der sichtbare Teil einer Intoleranz, die sich auch in den Aussagen eines Huttwilers gegenüber einer Spaziergängerin mit Hund auf dem Huttwilberg widerspiegelt, sie habe hier nichts verloren. Huttwil hat ein gröberes Problem, ein Problem mit sich selbst und damit mit Anderen.

Wer Gewalt anwendet, dem sind andere Argumente ausgegangen. Gewalt ist der Ausdruck einer Hilflosigkeit, der Unfähigkeit auf den Anderen als ziviliserten Menschen zuzugehen. Der aktuelle Extremismus ist der sichtbare Ausdruck einer verbreiteten Hilflosigkeit, einer aufgestauten Wut.

Egal wieso zuviele Menschen in Huttwil mit einer aufgestauten Wut leben, Gewalt und Extremismus sind NIE die Lösung.

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