Am Anfang ist Begeisterung. Am Ende ist Begeisterung. Dazwischen liegt ein Gemeinschaftsgefühl. So einfach ist Erfolg. So einfach wäre Erfolg. Ein paar wenige, die an eine Sache glauben. Ein paar viele, die den wenigen glauben. Eine Sache, für die es sich lohnt sich einzusetzen. Der Rest ergibt sich von selbst.
Es braucht Antreiber, Menschen, die an etwas glauben und sich dafür einsetzen. Menschen, die andere für ihre Idee begeistern. So geschehen beim Gemeindeduell schweiz.bewegt. Huttwil hat dabei auf das freundschaftliche Duell mit dem luzernischen Menznau gesetzt, anstatt auf die ewige Rivalität mit Langenthal. Das hat positive Energien freigesetzt. Es war mehr als ein Duell. So haben beispielsweise die beiden Gemeinderäte vollzählig bei einem Seilziehen an der Kantonsgrenze mitgemacht. Es ging darum, gemeinsam etwas zu erreichen, gemeinsam eine Botschaft in die Welt hinaus zu senden, eine Botschaft, die sogar live auf Facebook verfolgt werden konnte. Letzten Endes haben doppelt so viele Menschen Bewegungsminuten für Huttwil gesammelt wie für den Kindergartenneubau zur Urne gingen. Das kann Begeisterung bewirken.
Solche Unterfangen gelingen nicht immer. Ich war auch für den Elternrat oder die Dorfwerkstatt Feuer und Flamme. Dennoch sind diese Feuer erloschen, die Entwicklungen haben mir meine Begeisterung im wahrsten Sinne des Wortes abgelöscht. Es braucht eben nicht nur Antreiber, es braucht auch Mitmacher. Manchmal erkaltet die Begeisterung nur, so könnte ich mich sicher noch einmal für das Mammutland erwärmen.
Ob eine Gemeinde lebt oder ein verschlafenes Nest ist, hängt davon ab, ob jeder Einzelne sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einsetzt, sei es als Antreiber, Mitmacher oder als Unterstützer. Ein Feuer kann man nur entfachen, wenn etwas entflammbar ist. Die Huttwilerinnen und Huttwiler sind begeisterungsfähig, das hat schweiz.bewegt gezeigt. In Huttwil haben auch ein paar Unternehmer und Vereinsverantwortliche erkannt, welches Werbefenster das Gemeindeduell für sie bedeutet.
Spielt es eine Rolle, dass Menznau Huttwil besiegt hat? Nicht wirklich, denn die beiden Gemeinden haben einen Doppelsieg in ihrer Kategorie errungen. Platz 1 und 2 für das beste Gemeindeduell der Schweiz. Weil es in beiden Gemeinden ein paar Leute gab, die in die Menschen der anderen Gemeinde geglaubt haben. Weil es in beiden Gemeinden ein paar Leute gab, die das Verbindende sahen und hervorgehoben haben. Menznau und Huttwil haben sich gegenseitig in den Erfolg gepusht. Am Anfang ist Begeisterung. Am Ende ist Begeisterung. Dazwischen liegt ein Gemeinschaftsgefühl. So einfach ist Erfolg.
Und die Million, fragen Sie? Welche meinen Sie? Die Million Minuten, die gesammelt wurden? Die Million Gefühle, die erlebt wurden? Die Million Erinnerungen, die den Teilnehmenden bleiben? Diese Millionen bleiben bei den Teilnehmern der erfolgreichen Gemeinschaft huttwil- und menznau.bewegt.
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