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Vorreiter beim Klimaschutz

Das Auto ist in Huttwil sehr präsent. Innerhalb des Städtli kann man noch zu Fuss unterwegs sein, aber schon vom Bahnhof zum Brunnenplatz ist ein beträchticher Weg. Links und rechts des Tals geht es recht steil aufwärts, Velofahrer müssen trainiert sein oder einen elektrischen Motor zur Hilfe nehmen.

Das ist eine Seite der Medaille. Im Winter riecht man die Holzheizungen. Das Alter vieler Gebäude lässt eine ungenügende Isolation vermuten. In Huttwil scheint die Sonne besonders häufig und dennoch sieht man wenig Photovoltaik-Anlagen und wenig solarthermische Anlagen für Warmwasser.

Sonnenenergie ist diejenige lokal verfügbare erneuerbare Energiequelle mit dem grössten ungenutzten Potenzial in der Region. Steht so in der Potenzialstudie der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz für die Region Emmental und Oberaargau aus dem Jahr 2010. Wenig scheint sich in den letzen 10 Jahren getan zu haben.

Hier müssen wir ansetzen. Wieso Energie importieren, wenn wir sie vor Ort haben? Holz inklusive. Wieso steht in Altbüron LU eine Bushaltestelle, die mit Solarenergie betrieben wird, und in Huttwil nicht? Ein gemeinsames Projekt einer Huttwiler und einer Wyssacher Firma, notabene.

Es ist eine reine Einstellungssache. Wenn wir wollen, dann können wir. Wir haben vor Ort alles was wir brauchen, Energiequellen und Expertise. Und wenn wir unsere Einstellung ändern, werden wir die Entwickung von Huttwil so denken, dass sie keine Belastung für die Umwelt mehr ist.

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