Heute Vormittag war ich in einer Huttwiler Gaststätte. Die Bedienung trug keine Maske und sagte nur «Danke» als ich Identitätskarte und Covid-Zertifikat zeigte, ohne wirklich darauf zu schauen. Das Zertifikat meines Gegenübers wurde gar nicht kontrolliert. Zertifikatspflicht? Maskenpflicht? Wohl nicht bekannt.
Das Volk hat dem COVID-Gesetzt zum zweiten Mal dieses Jahr zugestimmt, der Kanton Bern hat neue Massnahmen, die seit gestern in Kraft sind, man könnte meinen, es sei klar was gilt. Scheint nicht der Fall zu sein. Wobei bei diesem Wirrwarr an kantonalen Regelungen eine gewisse Verwirrung verständlich ist. Wie verstehen Sie diesen Satz: «Für das Personal von Kindertagesstätten gilt seit 29.11.2021 die Maskentragpflicht»?. Steht so auf der Homepage des Kanton Bern. Wann und wo genau? Drinnen, draussen, bei der Arbeit oder auch sonst? Schaut man in der veränderten Verordnung nach, so kommt das Wort «Kita» gar nicht vor.
Übermorgen nehme ich an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung in Bern mit Vertretern aus der ganzen Schweiz teil. Allerdings werden die ersten Forderungen nach einer virtuellen Versammlung laut, teilweise mit Hinweis auf den Beschlüssen, die der Bundesrat heute fällen könnte. Was wie wo wenn? Dass er heute eine Krisensitzung abhält, hat er kommuniziert, aber Massnahmen beschliessen, die schon am Donnerstag gelten?
Mitverursacher für dieses Chaos ist Omikron, das scheinbar alles andere als mikro-NeueVariante-Virus von COVID-19. Niemand weiss recht, was damit los ist, aber was man weiss, ist dass es gefährlich werden könnte.
Ich fühle mich in die Zeit des Beginns der Pandemie zurückversetzt. Damals, im März 2020, herrschte das Chaos und niemand wusste recht, was Sache ist und die Spielregeln änderten alle paar Tage.
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Hannes Hofstetter (Dienstag, 30 November 2021)
In den Anfangszeiten der Pandemie - sie scheinen schon zig Jahre zurückzuliegen - konnte sich männig- und frauiglich beim Beobachten und Ausprobieren noch darauf berufen, dass man/frau halt nicht wisse, was genau da los sei und was auf uns zukomme und wie dem Feind amänd halbwegs beizukommen wäre.
Heute hingegen...