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Der Kulturmacher

Der Kulturförderung im Oberaargau bekommt einen Kulturschaffenden als Präsidenten des Gemeindeverband Kulturförderung Oberaargau. Thomas Kalau setzte sich in der Wahl deutlich gegen Langenthals Stadtpräsidenten Reto Müller durch. Im Gegensatz zu seinem Gegenkandidat aber auch zu seinem zukünftigen Vorgänger Kurt Bläuenstein trägt Kalau keine lokalpolitische Verantwortung, sondern kommt selber aus der Kulturszene.

Die Pandemie hinterlässt Schäden im Kulturbereich und dass ein Fachmann die Förderung präsidieren soll, ist ein Zeichen der Hoffnung für die Kulturschaffenden der gesamten Region. Es ist hoffentlich auch das Ende der politischen Machtkämpfe zwischen Langenthal, Herzogenbuchsee und Huttwil.

Es geht um viel mehr als politisches Geplänkel und die Berner Zeitung verkennt das, wenn sie wieder einmal lieber auf Sensationsjournalismus macht und behauptet Buchsi habe Langenthal ausgestochen. Die Kulturförderung des Kantons ist elitär und deshalb werden heute nur Kulturinstitutionen von Langenthal gefördert. Kultur gibt es ohne Menschen nicht und Kulturförderung, die bevorteilt und benachteiligt, ist gefährlich. Weil sie Spannungen auslöst und nur Verlierer herbeiführt.

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