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Ohne Maske

 

Nun betreten wir Innenräume nachdem unser COVID-Zertifikat überprüft wurde und ziehen die Maske ab. Das sollte das Gefühl geben, wir seien unter «sicheren» Leuten. Die Frage ist mehr wovor wir sicher sind. Was passieren kann, zeigen uns die Schulkinder auf. Die tauschen nämlich nicht nur den Coronavirus aus, in der Region Huttwil nicht zu knapp, sondern auch andere Krankheitserreger. Unser Immunsystem ist sich das nach der langen Maskentragpflichtphase gar nicht mehr gewohnt. Eines unserer Kinder hat einen Virus von der Schule nach Hause gebracht. Symptome, wie sie so üblich sind bei viralen Infekten. Doppel geimpftes Kind, zwei negative Selbsttests mit 24 Stunden Abstand und die Hausarztpraxis, die trotzdem ein PCR-Test fordert. Fast eine Woche nach Symptombeginn endlich den Arzttermin, um zu erfahren, dass es ein viraler Infekt ist, halt ein «normaler» Virus. Keine weiteren Massnahmen nötig, als diejenigen, die wir sowieso ergriffen hatten.

 

Das wird eine lustige Grippesaison geben. Wir decken uns schon mal mit Hausmittel und Selbstmedikation ein und werden das Gesundheitssystem «nur wegen einer Grippe» nicht belasten. Das hat ja die Hände mit denen voll zu tun, die glauben COVID sei ja «nur eine Grippe» und diejenigen, die sie angesteckt haben.

 

«Sollte für eine/n Schüler/in oder Lehrperson das Maskentragen nicht möglich sein, ist ein entsprechendes ärztliches Attest der Schulleitung vorzulegen. In solchen Fällen ist eine Platzierung der betroffenen Person mit Abstand zu allen von 1.5m und zusätzliche Schutzmassnahmen wie Plexiglas vorzunehmen.», steht in der Maskenpflichtanordnung des Kantons, die wir bekommen haben, denn «In der Klasse gibt es mindestens eine Person, die positiv auf das Coronavirus (Sars-CoV-2) getestet wurde.» Schön, dann sind wir ja vor Viren sicher.

 

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