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Füllt die Wohnungen!

Huttwils Bevölkerung wächst. Während seiner Klausur hat sich der Gemeinderat mit diesem Wachstum befasst und herausgefunden, wieso die Bevölkerung wächst und der Steuerertrag gleichzeitig leicht sinkt: das Wachstum ist auf unter-20-Jährige zurückzuführen. Die Steuerpflichtigen zahlen mehr Steuern als vor zehn Jahren, es genügt aber nicht, um das Bevölkerungswachstum auszugleichen.

Die Schweiz kurbelt die Wirtschaft mit einem Programm namens «Schutzstatus S» an.  Alleine der Kanton Bern wird pro Monat einen zweistelligen Millionenbetrag für Flüchtlinge aus der Ukraine in Form von Asylsozialhilfe, Mieten, Krankenversicherungen usw. über seine regionalen Partner auszahlen.

Alleine im Oberaargau sollen bis Ende Mai etwa gleichviel Personen einquartiert werden wie es freie Wohnungen im Oberaargau hat. Nicht wenig dieser freien Wohnungen sind in Huttwil. Leere Wohnungen plus Menschen, die Geld ausgeben dürfen und müssen, = Chance für Huttwil, so meine einfache Überlegung. Sogar wenn der Kanton eine tiefere Miete aushandelt, ist das immer noch besser als die Wohnung leer zu lassen, oder nicht? Mittellos sind die Flüchtlinge auch nicht, wenn auch die Asylsozialhilfe nicht gerade üppig ist. Sind diese Menschen anderswo einquartiert, werden sie das Geld dort ausgeben und nicht in Huttwil.

Fehlender Schulraum? Lasse ich als Argument nicht gelten, wenn die Stadt Bern ein Containerquartier bauen lässt, um 1000 Flüchtlinge zu beherbergen, dann wird sich in Huttwil auch Schulraum für 50 schulpflichtige Kinder finden! Den zusätzlichen Schulraum werden wir eh brauchen, wenn das Bevölkerungswachstum auf unter-20-Jährige zurückzuführen ist.  Also werden wir auch die LehrerInnen ohnehin brauchen.

Die dunklen Wolken einer Steuererhöhung ziehen über Huttwil, eine weitere Botschaft des Gemeinderats aus seiner Klausur. Wie wäre es, wenn wir das Wirtschaftsförderungsprogramm Schutzstatus S dankend annehmen und unsere lokale Wirtschaft damit ankurbeln? Nicht jammern, anpacken! Antwortet auf den Aufruf der Gemeinde!

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