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Schwarz

Manchmal kann man nur noch schweigen. Allerdings ist ein schweigender Blog schwierig. Wie schweigt man sich aus, wenn man schreibt? Vielleicht wie in diesem uralten Politikerwitz: «Was hat Du heute im Parlament gesagt, ich war leider gerade abwesend», fragt ein Parlamentarier einen Kollegen. «Nichts» antwortet dieser. «Das weiss ich, aber wie hast Du es gesagt?».

Wozu ich schweigen will? Beispielsweise über die Unfähigkeit der Schweiz 50'000 ukrainische Flüchtlinge in Unterkünfte unterzubringen, die für sie bereitstehen. Beispielsweise über farbige Kübel mit Geranien. Beispielsweise über diese Frau mit einem grauen Renault Koleos, die ihr Auto bei einer Tanksäule abstellt und im Coop Pronto einkaufen geht ohne zu tanken, während andere Autofahrer auf freie Tanksäulen warten. Ihr Auto wäre sonst in der Sonne gestanden .

Schwarz ist die Farbe der Trauer, zumindest in den meisten Ländern. Gerne hätte ich heute einfach ein schwarzes Bild zu diesem Beitrag hinzugefügt. Ohne Worte.

Manchmal kann man nur noch schweigen, denn ich mag nicht über den Stumpfsinn schreiben, den ich momentan tagtäglich beobachte. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man die Musik in einem Blog sprechen lässt. Denn die Konzerte der Kadetten Huttwil und der Schülerbands auf dem Wuhrplatz waren ein Highlight. Wobei, wenn ich an die furzenden, stets redenden Zuhörer denke, die den Musikern gar nicht zuhörten ……

Ach was, schwarz darüber. Heute ist schönes Wetter, es wird warm. Geniesst es!

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Kommentare: 1
  • #1

    Lou (die Musik-Tochter) (Dienstag, 14 Juni 2022 10:56)

    Auch wenn du furzende und schnatternde Menschen vor dir hattest, war das Konzert ein voller Erfolg! Gott seih dank das ich die Bühne so gerockt habe. Da haben sogar die Furzer ihren Kopf verdreht um zu sehen, wer da singt!