Da die Faszination der Bilder aus der Basilicata in zahlreichen Filmen und Musikclips genutzt werden, ist die Vermutung nahe, dass Lukaninen auch Maler inspiriert hat.
Begibt man sich auf der Suche nach lukanischen Malern landet man schnell beim Nationalen Museum in Matera und bei einem bekannten Namen: Carlo Levi, der nicht nur Buchautor war, sondern vor Allem Maler. Dass der Turiner Arzt als erster vom Kunstmuseum genannt wird, mutet trotzdem seltsam an. Ist es Personenkult oder kann ihm niemand aus der Basilicata das Wasser reichen? Mit Luigi Guerricchio (1932-1996) erhält ein Maler aus Matera gleichviel Platz wie der omnipräsente Levi.
Die Kulturhauptstadt 2019 verdankt es einem Mäzen, dass in ihrem Museum auch Bilder als früheren Jahrhunderten zu sehen sind. Camillo d'Errico aus Palazzo San Gervasio (1821-1897) sammelte Kunst, nicht nur aus der Basilicata. So ist beispielsweise ein Bild von Abraham Brueghel zu sehen, einem Mitglied der flämischen Brueghel-Dynastie, der am Ende seines Lebens in Neapel lebte. .
Den geschichtlichen und künstlerischen Weg der Basilicata vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert zeichnet das Nationale Museum anhand einer wertvollen Auswahl von Werken (Fresken, Gemälde auf Leinwand und auf Holz und Steinskulpturen), die aus Sakralbauten stammen. Fresken aus Höhlenkirchen der Gegend um Matera, Bilder aus Kirchen, die aufgegeben oder zur Sanierung geschlossen wurden.
Es überrascht kaum, dass der berühmteste Maler Lukaniens im sechzehnten Jahrhundert lebte: Giovanni De Gregorio, geboren in Pietrafesa, wie das heutige Satriano di Lucania damals noch hiess. Nach dem Erdbeben von 1980 entschied die Gemeinde, die Ortschaft mit Wandmalereien zu beleben. Entstanden sind die berühmten Murales di Satriano di Lucania. Treibende Kraft war ein rumänischer Maler, der hier Zuflucht vor der Diktatur gefunden hatte.
Es sind vor allem Kunstgalerien, die überall in der Region Bilder ausstellen. Summa Summarum, die lukanische
Bildkunst ist ein Puzzle unter dem Einfluss einzelner Menschen.
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