Überall stehen Autos, jedenfalls ausserhalb der Ortschaften und an geteerten Strassen. Viele Berner Nummernschilder natürlich, aber auch zahlreiche Aargauer und Luzern, vereinzelte andere. Nur die Ribimatte ist fast leer.
Sonntags scheint unsere Gegend für einen Ausflug sehr attraktiv zu sein. Die Parkplätze sind voll, auch diejenige beliebter Restaurants, die aufgrund der Pandemie geschlossen sind. Eigentlich ganz toll, aber ...
Was hinterlassen diese Ausflügler in der Region? Ich meine nicht Abfall, sondern Wertvolleres. Wo ist die Werschöpfung, wer schöpft sie ab? Take Away wäre erlaubt, aber wer bietet Take Away an? Abgesehen von den Tankstellenshops, die wieder eine sichere Option für Ortsunkundige sind. Reisen die Sonntagsausflügler mit dem öffentlichen Verkehr an, werden sie wohl auch das Migrolino am Bahnhof Huttwil bemerken. Aber wo bleiben die lokalen Gewerbebetreibende?
Ich bin erstaunt, ich bin verwirrt. Ich habe geglaubt, die Auflagen gehen unseren Gastronomiebetrieben an die Substanz. Ich frage mich, ob die Substanz bereits aufgebraucht ist, ob sie alle aufgegeben haben. Kann irgendwie nicht sein, jedenfalls nicht alle, nicht alle gleichzeitig. Noch vor kurzem habe ich hier geschrieben: "Gastronomieunternehmen prägen das Ortsbild von Huttwil. Soll das so bleiben, müssen wir alle handeln und den Gastrobetrieben so helfen, wie es uns möglich ist." Wie sollen wir ihnen denn helfen, wenn sie nicht das anbieten, was wir suchen?
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